Mittelalter

 Karte der Forstschenkung Kaiser Heinrich III. von 1053
Karte der Forstschenkung Kaiser Heinrich III. von 1053.

Im Mittelalter entwickelten sich aus den alten Hofstätten und den neu hinzukommenden Höfen entlang der Straßen allmählich die Dorfgemeinschaften, wie sie für unsere Gegend typisch sind. Zum Schutz dieser Dorfgemeinschaften umgab man im hohen Mittelalter Kirchen und Friedhöfe mit Wehrmauern. In diesen "Wehrkirchen" konnte die Bevölkerung bei Gefahr Schutz suchen. Die Dorfgemeinschaften hatten zwar "die alten Fronhöfe, die zu Fronarbeit und Abgaben verpflichtet waren (F. Baumeister, Hrsg., a.a.O., S. 71) abgelöst, aber gleichzeitig bemühten sich die Herren "durch Errichtung von Burgen in den wichtigeren Dörfern, ihre Macht zu stärken" (ebda. S. 71). Auf diesen Burgen wurden "Ministeriale" (Diener) als Ritter eingesetzt, die die Interessen des Herren durchzusetzen hatten. In Ehingen lassen sich keine sicheren Spuren einer solchen Turmburg nachweisen, aber unweit der Jakobskirche (westlich) dürfte sehr wahrscheinlich im Frühmittelalter ein "Castrum" (=Burg, Ziff. 5) gestanden haben. Nach G. Stieber ("Historische und topographische Nachrichten von dem Fürstentum Brandenburg-Onoldsbach, aus zuverlässigen archivarischen Dokumenten und anderen glaubwürdigen Schriften" - 1761) soll eine adelige Familie von diesem Ort (Ehingen) den Namen geführt und gleich an der Kirche ihr "Schloss" gehabt haben. (Genaueres siehe Frank Baumeister, a.a.O., S. 72). Es spricht einiges dafür, dass es sich dabei um Lehensleute der Bischöfe von Eichstätt handelt. Auffällig ist auch ,dass sich westlich der ehemaligen Zehentscheune eine hügelartige Anhöhe erkennen lässt, auf der sich heute das Anwesen Schellmann befindet. (Anmerkung: Da im Süden des Hesselberges ein großer Königsforst überliefert wird, von dem Heinrich III. dem Bischof von Eichstätt, der in der frühen historischen Überlieferung als Eigentümer des Ortes erscheint, einen großen Teil schenkte, ist anzunehmen, dass dieser Forst sich um den ganzen Hesselberg erstreckte und Ehingen in seinem Bereich lag.) Später waren außerdem die Familien "von Seckendorff", die Herren von Hohenlohe, die Burggrafen von Nürnberg und die Grafen von Oettingen in Ehingen begütert.


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